
In der Rampe

Querung ins Schuttklar

Mittelspitze und kleiner Watzmann

Querung zur Wasserfallwand |
Watzmann-Ostwand
Am zweiten August war es so weit, zusammen mit einem Freund durchstieg ich zum sechsten Mal die Watzmann-Ostwand. Wir fuhren mit dem ersten Schiff über den Königssee und machten uns dann auf den Weg durch die Ostwand. Wir erreichten gegen Mittag die Südspitze und stiegen dann durch das Wimbachgrieß zur Wimbachbrücke ab, wo unser Auto stand.
Die Tour gefällt mir deshalb so gut, da hier sicheres Seilfreies Klettern im Absturzgelände gefordert ist. Es ist eine sehr schöne Kombination zwischen Klettern und Gehen mit einer sensationellen Aussicht. Auch die Länge über 2000hm ist ausschlaggebend für mich. Kurz, hier wird man rundum gefordert, physisch wie auch psychisch, da man sich über einen langen Zeitraum sehr konzentriert bewegen muss (Steinschlag, Absturzgelände…).
Die Watzmann-Ostwand gehört mit einer Wandhöhe von 1800 bis 1900m zu den größten Wänden der Ostalpen.
über den Berchtesgadener Weg (III):
Durch das Schuttkar und über den ersten und zweiten Sporn erreicht man die sogenannte Platte. Danach kommt eine Rampe, die zu einem Schroffenband mit mehreren Rampen und Platten führt. Folgend wird die Gipfelschlucht erreicht, die jedoch nichts mit dem Gipfel zu tun hat (von deren Anfang noch rund 700hm bis zum Gipfel). An deren oberen Ende befindet sich auf 2380m die Biwakschachtel. Zum Schluss leiten dann noch die Ausstiegskamine zum Grat zwischen Mittelspitze und Südspitze. Man erreicht den Grat ca. 30m unterhalb der Südspitze.
Der Schuh ist besonders für diese Wand geeignet, da man sehr viel klettern muss aber auch auf sehr vielen Platten aufsteigen muss. Der Schuh hat eine ausgezeichnete Reibhaftung und eine hohe Kantenfestigkeit, d.h. er ist ausgezeichnet zum Klettern im leichten Gelände geeignet (wie hier im 3. Schwierigskeitsgrad). Er ermöglicht ein sicheres Klettern, auch ohne Seilsicherung.
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